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Fairtrade bedeutet Fairer Handel und ist eine Strategie zur Armutsbekämpfung. Bauern in Afrika, Lateinamerika und Asien erhalten durch Fairtrade-Standards die Möglichkeit, ihre Dörfer und Familien aus eigener Kraft zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Die Gemeinde Gröbenzell unterstützt diese Werte und ist stolze „Fairtrade Gemeinde“. Dieser Titel wurde Gröbenzell am 13. Juli 2013 als erster Kommune im Landkreis offiziell verliehen. Seitdem wurde die Zertifizierung zur „Fairtrade Gemeinde“ mehrmals erfolgreich bestätigt, zuletzt im September 2023.

Logo Fairtrade Gemeinde Gröbenzell
Fairtrade Gemeinde Gröbenzell
Ruandischer Kaffee von Hand geröstet und gekühlt

Gröbenzell unterstützt fairen Handel aktiv

Um den Titel Fairtrade Gemeinde (oder: Fairtrade Town) führen zu dürfen, müssen Kommunen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie alle betreffen das nachgewiesene Engagement für den fairen Handel auf verschiedenen Ebenen einer Gemeinde oder einer Stadt.

Unter anderem gehört ein offizieller Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels dazu. Diesen „Fairtrade-Beschluss“ hat der Gröbenzeller Gemeinderat im Jahr 2011 verabschiedet. Außerdem ist auch die Gründung einer Steuerungsgruppe Voraussetzung für den Titel: Diese lokal gegründete Gruppe soll die Aktivitäten der Fairtrade-Gemeinde steuern und dabei möglichst divers zusammengesetzt sein. Die Gröbenzeller Steuerungsgruppe umfasst Junge wie Ältere, aus Kirchen, Vereinen, Schulen, dem örtlichen Gewerbe sowie der Gemeinde Gröbenzell.

Die Steuerungsgruppe arbeitet mit vielen anderen Verbänden und Vereinen in Gröbenzell zusammen. Enger Kontakt besteht darüber hinaus mit einer Reihe von Geschäften und Cafés, welche Fairtrade Produkte anbieten und so den fairen Handel in Gröbenzell unterstützen.

Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung startet in der Küche die Kaffeemaschinen, unter der eine weiße Tasse steht

Fairtrade in der Verwaltung

Die Gemeinde Gröbenzell achtet – als Mitglied der Steuerungsgruppe und als aktive Unterstützerin des fairen Handels – natürlich auch in der internen Beschaffung auf Fairtrade. So wird zum Beispiel ausschließlich Kaffee aus fairem Handel eingekauft und ausgeschenkt: Sei es in den Kaffeeküchen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sei es bei Sitzungen oder Treffen mit Gästen des Rathauses. Dies ist seit 2011 der Fall, nachdem der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat, „bei allen dienstlichen Besprechungen und Treffen“ Fairtrade Kaffee zu verwenden.

Bei der Auswahl von kleinen Geschenken für Jubilare und Gäste der Gemeinde sowie bei der Entscheidung für Werbemittel legen die Verantwortlichen ebenso großen Wert auf das Fairtrade Siegel. Wo möglich, werden die Produkte in passenden Geschäften vor Ort gekauft, ansonsten bei auf Fairtrade spezialisierten, nachhaltig agierenden Anbietern bestellt. Natürlich wird Fairtrade auch bei den gemeindlichen Veranstaltungen berücksichtigt, sei es bei der Auswahl von Speisen (z.B. Schokoladen) oder auch Getränken (z.B. Säfte).

Eng verknüpft mit fairem Handel ist das Thema Nachhaltigkeit im Rathaus. So achtet die Gemeindeverwaltung bei der Beschaffung selbstverständlich auch auf Regionalität und Saisonalität sowie beispielsweise bienenfreundliche Blumensträuße, Mülltrennung und vieles mehr.